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Tommy Vitaly: Hanging Rock (Review)
Artist: | Tommy Vitaly |
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Album: | Hanging Rock |
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Medium: | CD | |
Stil: | Hardrock / Melodic Metal |
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Label: | IceWarrior / New Music | |
Spieldauer: | 39:52 | |
Erschienen: | 03.05.2012 | |
Website: | [Link] |
TOMMY VITALY, ehemaliger Gitarrist von SEVEN GATES, veröffentlicht mit "Hanging Rock" sein zweites Soloalbum. Dazu hat der Italiener sich einige recht bekannte Gäste ins Studio eingeladen, die ihn vor allem gesanglich unterstützen: David DeFeis (VIRGIN STEELE), ZAK STEVENS (CIRCLE II CIRCLE, ex-SAVATAGE), Mats Leven (ex-YNGWIE MALMSTEEN, jetzt im Liveaufgebot von CANDLEMASS), Todd La Torre (CRIMSON GLORY), Carsten "Lizard" Schulz (EVIDENCE ONE, ex-DOMAIN) und Michele Luppi (THAUROROD, ex-VISION DIVINE). Eingetrommelt wurde das Album von ex-MANOWAR-Schlagwerker Rhino, dessen ehemaliger Kollege David Shankle genauso wie Norifumi Shima (CONCERTO MOON) Gitarrenparts beisteuert. Nicht unerwähnt bleiben sollte der ebenfalls beteiligte Keyboarder von AXEL RUDI PELL, der gute Ferdy Doernberg.
Das Personal verhindert jedoch nicht, dass "Hanging Rock" eine recht schmucklose Platte geworden ist. TOMMY VITALY bezeichnet sich zwar selbst als neoklassischen Gitarristen, hält sich aber in den Songs mit Gesang (sieben der neun) vornehm zurück und gniedelt nur in den Soloparts etwas ausufernder. Die Songs selber sind nichts weiter als biedere Hausmannskost, der zwischen Hardrock und Melodic Metal pendelnde Sound ist eingängig und schnörkellos, hat aber gar nichts zu bieten, was auch nur ansatzweise außergewöhnlich wäre. Aufregend (und zwar im allerwahrsten Sinne des Wortes) wird es nur im von David DeFeis gesungenen "Forever Lost", sein Schlagergesäusel in der Kitschballade ist schlicht und ergreifend ekelerregend. Nicht viel besser ergeht es dem Hörer in der cheesigen Italo-Metal-Nummer "Idol", die von Michele Luppi mit unüberhörbarem Akzent eingesungen wurde. Die anderen Songs sind bei weitem nicht so schlimm, aber eben auch nichts Besonderes.
Der dumpfe und drucklose Sound des Albums ist ein weiterer deutlicher Kritikpunkt. "Hanging Rock" klingt nicht altbacken oder retro, schon gar nicht zeitgemäß, sondern schlicht und ergreifend schlecht.
FAZIT: Ganz ordentliche Gitarrenarbeit und meist gute Gesangsbeiträge werten das schlichte Songmaterial nur unzureichend auf. Wer den Sound von AXEL RUDI PELL für das Beste hält, was Rock und Metal je hervorgebracht haben, kann es auch mal mit TOMMY VITALY probieren, allen anderen dürfte die Platte zu 08/15 sein.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Betrayer
- Run With The Devil
- Hands Of Time
- Forever Lost
- Idol
- Misanthropy
- Heavy Metal God
- Hanging Rock
- Icewarrior
- Bass - Andrea "Tower" Torricini
- Gesang - Todd La Torre, David DeFeis, Zak Stevens, Michel Luppi, Carsen "Lizard" Schulz, Mats Leven
- Gitarre - Tommy Vitaly, Norifumi Shima, David Shankle
- Keys - Ferdy Doernberg
- Schlagzeug - Rhino
- Hanging Rock (2012) - 7/15 Punkten
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